Mit ihrem Zyklus „Sogar der Tod hat Angst vor Auschwitz“ hat die 1933 in der Steiermark/ Österreich geborene und im Januar 2013 in Wien gestorbene Romni Ceija Stojka ein eindrucksvolles künstlerisches Narrativ über die Verfolgung und den Genozid an den Roma und Sinti in der NS-Zeit geschaffen.


Der schätzungsweise 180 Blätter umfassende und im Laufe mehrerer Jahre entstandene Zyklus von Tusche-zeichnungen und Gouachen „Sogar der Tod hat Angst vor Auschwitz“ wird in der von Lith Bahlmann und Matthias Reichelt für den Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord konzipierten Ausstellung so vollständig wie noch nie zuvor gezeigt, während parallel in einer Ausstellung in der Galerie Schwartzsche Villa eine Auswahl von Ceija Stojkas Gemälden zu sehen sein wird.


Im Rahmen der Ausstellungen finden begleitende Filmabende sowie eine Busfahrt unter Leitung der Historikerin Barbara Danckwortt in die Mahn- und Gedenkstätte des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück statt. Die Gedenkstätte präsentiert dort anlässlich der beiden Berliner Ausstellungen die in ihrer Sammlung befindlichen Werke Ceija Stojkas in einer Sonderausstellung, die am Tag der Exkursion eröffnet wird.


In einer umfangreichen (472 Seiten) und dreisprachigen (Deutsch, Englisch, Romanes) Monografie werden der grafischen Zyklus „Sogar der Tod hat Angst vor Auschwitz“ (inklusive der rückseitigen Texte von Ceija Stojka) sowie eine Auswahl von Acrylgemälden Stojkas zum Thema des Völkermords an den Sinti und Roma veröffentlicht. Aufsätze von Barbara Danckwortt (Historikerin) und Tímea Junghaus (Kunsthistorikerin und Roma-Aktivistin aus Ungarn, die den 1. Roma-Pavillon auf der Biennale di Venezia 2007 konzipierte) widmen sich der traumatischen Erfahrung von Stojkas Lagerhaft sowie der künstlerischen Verarbeitung. Die Regisseurin Karin Berger berichtet von der engen Zusammenarbeit mit Ceija Stojka bei den Dreharbeiten ihrer Dokumentarfilme. Die beiden Herausgeber, Lith Bahlmann und Matthias Reichelt, führen in das Thema und den Kontext des bildnerischen Werkes ein. Integraler Bestandteil des Buchs ist eine DVD mit den beiden filmischen Portraits Ceija Stojkas von Karin Berger.


Die Publikation ist erschienen im Verlag für Moderne Kunst Nürnberg.


Eine Ausstellung in drei Teilen


21.06.–26.07.2014:

Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord, Berlin

Eröffnung: 20.06.2014, 19 Uhr

Di–Sa, 13–19 h


02.07.–31.08.2014:

Galerie Schwartzsche Villa, Kulturamt Steglitz-Zehlendorf, Berlin

Eröffnung: 01.07.2014, 19 Uhr

Di–So, 10–18 h


13.07.–12.09.2014:

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Fürstenberg/Havel

Eröffnung 12.07.2014, 14 Uhr

Di–So, 9–20 h


Pressevorbesichtigungen


Freitag, 20.06.2014, 11 Uhr,

Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord, Turmstraße 75 EG, 10551 Berlin

Dienstag, 1. Juli 2014, 11 Uhr,

Galerie Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin


Begleitprogramm


21.6.2014, 17 Uhr: Filmvorführung „Ceija Stojka“ / 19 Uhr: „Unter den Brettern hellgrünes Gras“

mit der Regisseurin Dr. Karin Berger, Nuna und Hojda Stojka (Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord).


12.7.2014, 9 – 19 Uhr: Bustour zur Gedenkstätte Ravensbrück zur Eröffnung der Sonderausstellung
mit Führung und Vortrag von Barbara Danckwortt (Historikerin).

Anmeldung bis zum 10.07.2014 unter info@ceija-stojka-berlin2014.de

Kostenbeitrag: 10 Euro, ermäßigt: 6 Euro


31.8.2014, 17 Uhr: Filmvorführung „Ceija Stojka“ / 19 Uhr: „Unter den Brettern hellgrünes Gras“

mit Regisseurin Dr. Karin Berger (Galerie Schwartzsche Villa).

Hans-und-Lea-
Grundig-Preis 2015
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